Neubau Kindergarten | Felsberg

| D | 2021

| O | Felsberg

| A | 1.Preis / Wettbewerb

| V | 2.200 m² BGF

Am südlichen Ortsrand Felsbergs liegt das Areal der Drei-Burgen-Schule und der Stadtsporthalle. Hier befindet sich das Baugrundstück für den Neubau eines 6-gruppigen Kindergartens.
Der Entwurf des Kindergarten-Neubaus wird geprägt von zwei klaren Grund-Geometrien, die sich in dem eingeschossigen Baukörper des Kindergartens vereinen. Dabei wird die Außenform durch ein Quadrat gebildet – darin einbeschrieben ein Kreis. Es entsteht eine gürtelartige Raumschicht, die sich rund um den zentralen, Arenen-haften Freibereich legt. Die Ausbildung der Dachgeometrie ermöglicht einen direkten Blick vom zentralen Freibereich auf die Felsburg.

Im Inneren entsteht eine dynamische Raumwirkung mit unterschiedlichen Höhen in den einzelnen Räumen und einer maximalen Aufweitung zum zentralen Rund. Die Raumhöhen der altersübergreifenden Gruppenräume und der Personalräume sind dabei höher angelegt, die U3-Kinder nehmen mit weniger Raumhöhe eine angenehme Maßstäblichkeit in ihrer noch kleineren Welt wahr.
Das Gebäude ist in verschiedenen Schichten von außen nach innen organisiert.  Die äußerste Schicht bildet ein überdachter Umgang. Darauf folgt die Raum-Schicht – hier spannen sich alle Räume zwischen dem äußeren und inneren Freibereich auf.

Alle Hauptnutzungen haben einen direkten Ausgang ins Freie und sind natürlich belichtet. Die Nutzungen sind in vier Körpern organisiert. Funktionale Nutzungen mit dem direkt am Eingang liegenden Mehrzweckraum im südlichen Körper, die U3-Kinder und die Tagespflege im Westen und die altersübergreifenden Gruppen im Norden und Osten.
Die nächste Schicht bildet eine offene, lichte Erschließung, die sich durch ihren Bezug zur mittigen Garten-Arena und im Spiel zwischen Quadrat und Kreis entstehenden Aufweitungen in den Ecken deutlich von einem reinen Erschließungsflur unterscheidet. Ein lebendiger Ort soll entstehen, eine Mischung aus Marktplatz, Spielflur, Aufenthalts- und Rückzugsort.

All diese Nutzungen haben Zugang zum Erschließungsflur und stehen über das grüne Zentrum miteinander in Verbindung – diagonale Blickbeziehungen geben Übersicht über das bunte Treiben. Im zentralen Freibereich kommen alle zusammen. Die Grenzen zwischen Innen und Außen verschwimmen. Die runde Arena scheint bis an die Wände der Raumschicht zu stoßen. Das Zirkulieren rund um die Arena fördert die Bewegung der Kinder im Sinne des Sportentwicklungskonzepts der Stadt Felsberg.

In Zusammenarbeit mit:
Joos Keller Partnerschaft von Architekten mbB
von K GmbH

Category

Kultur und Soziales, Wettbewerb